Abkantpressen sind Maschinen, die in der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt werden. Sie werden hydraulisch betrieben und dienen dazu, Bleche durch Biegen in eine exakte Form zu bringen.
Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen. Sie unterscheiden sich zum Beispiel durch den Anpressdruck – dieser kann zwischen 30 und 600 t betragen – und die Maschinenlänge. Diese kann bis zu 6 m betragen.
Hersteller von Abkantpressen bieten nicht nur die Maschinen an, sondern auch Service und Beratung. Sie verfügen über viel Erfahrung im Verformen von Metallen und sind über die neuesten Entwicklungen bei Sicherheitstechnologien auf dem Laufenden.
Wichtig ist auch eine möglichst unkomplizierte Bedienung.
Ein Einstiegsmodell hat zum Beispiel 60 t Anpressdruck und kann Stücke bearbeiten, die ca. 1,50 m lang sind (Maschinenlänge). Die Maschine besteht aus Stahl und weist eine möglichst verbindungsfreie Konstruktion auf.
Computergesteuerte Präzision
Durch die hohe Steifigkeit wird sichergestellt, dass sie sich beim Abkanten nicht selbst verformt; und dies wiederum führt zu einer hohen Präzision der Bauteile. Die Toleranzen liegen im Bruchteil von Millimetern.
Angesteuert werden sie über einen CNC-Controller. Dieser wiederum wird von einem Computer gesteuert. Am Computer werden die einzelnen Verarbeitungsschritte grafisch und parametrisiert festgelegt. Die Maschine setzt die Befehle um.
Die Bleche können mehrere Millimeter dick sein. Beim Abkanten senkt sich stets der Biegestempel von oben auf das unten auf der Kantbank stehende Gesenk.
Das Halbzeug (Ausgangsmaterial vor der Umformung) wird über dem Gesenk in Position gebracht, der Biegestempel senkt sich genau dosiert von oben auf das Halbzeug und drückt es in die Vertiefung des Gesenks.
Die beiden Wangen des Halbzeugs weichen nach oben aus, das Werkstück wird nachgeführt, der Vorgang wiederholt sich, und so können in mehreren Arbeitsschritten Bleche mit genau definierten Abkantungen versehen werden.
Beinahe ebenso wichtig wie die Genauigkeit ist die Wirtschaftlichkeit mit der die teuren Maschinen betrieben werden können. Hohe Standzeiten, hervorgerufen durch lange Einstellzeiten oder einen hohen Wartungsaufwand, verteuern den Stückpreis unnötig.
Ein typisches Sicherheitsmerkmal, selbst bei einem Einstiegsgerät, sind zum Beispiel Laserschranken, die die Presse abschalten, sollte etwas in den Kolben