Die Welt der Massageöle

Wer wird nicht gerne von zarten, zugleich kräftigen, mitunter leidenschaftlichen Händen massiert werden? Wenn schon nicht, um lästige Verspannungen oder Verhärtungen der Muskulatur loszuwerden, dann vielleicht, weil es schlicht angenehm ist, sich sacken zu lassen, gut gebettet dazuliegen und von einer anderen Person durchgeknetet zu werden. Besonders in der Partnerschaft sind Massagen eine willkommene Liebkosung, bei der nicht nur Muskelkrämpfe gelockert werden. Und was wäre eine Massage ohne ein gutes Massageöl? Deshalb durchleuchten wir den Markt der Massageöle nach guten Produkten und billigem Ramsch, auf dass jeder Massierte auf seine Kosten kommt – und vielleicht auch der Masseur.

Gut gleitend aber nicht nass ist die Devise

Ein gutes Massageöl sollte, wie der Name schon sagt, ölig sein. Das sind die allermeisten Produkte. Der Unterschied liegt hier im Detail, was die Zusammensetzung angeht – und hier gibt es verwässerte Billigöle, Mineralöle wie Paraffine bis hin zu hochwertigen pflanzlichen Ölen. Der Hauptunterschied zwischen Paraffinen und einem Mandelöl, um nur ein Beispiel zu nennen, ist, dass Mineralöle auf der Haut bleiben, weil sie nicht oxidieren, Pflanzenöle hingegen sind wegen der ungesättigten Fettsäuren oxidationsempfindlich, dringen dafür aber in die Haut ein und können sie nachhaltig pflegen. Entscheiden Sie selbst, was Ihnen lieber ist: Soll sich der Rücken, der Brustkorb, das Gesicht oder gerne auch mittlere Körperregionen auch nach einer Stunde noch ölig anfühlen, oder wäre es angenehm, wenn die Haut etwas aufgeweicht und zart wird, weil das Öl eingezogen ist? Zu schnell sollte das Öl vielleicht aber auch nicht einziehen, weil das Massieren ansonsten schon nach 2-3 Minuten unangenehm wird.

Die allermeisten Massageöle sind, damit sie angenehm duften, mit ätherischen Ölen angereichert. Meist sind dies pflanzliche Extrakte oder Parfüm. Wer eine empfindliche Haut hat, sollte auf ein parfümfreies Produkt zurückgreifen, ansonsten ist der persönlichen Vorliebe keine Grenze gesetzt. Erlaubt ist, was gefällt und gut duftet. Je nachdem, wer Sie massiert und welche Körperregionen liebkost werden, kommen unterschiedliche Düfte in Betracht. Knisternde Erotik kann beispielsweise mit einem Jasminöl gefördert werden. Melissenöl hingegen wirkt beruhigend und erfrischend.

Apropos Erotik. Auch für Intimmassagen gibt es geeignete Massageöle. Überlassen Sie hier aber nichts dem Zufall. Besonders im Intimbereich sind Sie sehr empfindlich und können auf verschiedene Inhaltsstoffe gereizt reagieren. Und das würde am eigentlichen Ziel weit vorbei schiessen.

Der Markt ist überaus vielfältig. Nehmen Sie sich die Zeit und nehmen Sie vor allem die einzelnen Produkte genauer in Augenschein. Lesen Sie die Liste der Inhaltsstoffe und finden Sie so das Massageöl, das für Sie ideal ist.